französischer Politiker; Union für die französische Demokratie (UDF); Senatspräsident 1992-1998; davor von 1977 bis 1988 diverse Ministerämter
* 6. Juni 1923 Loudun
† 11. April 2009 Loudun
Herkunft
René Claude Aristide Monory wurde am 6. Juni 1923 in Loudun/Dept. Vienne als Sohn eines Automechanikers und Tankstelleninhabers geboren.
Ausbildung
M. absolvierte nach der Volksschule eine Automechanikerlehre und ist auch heute noch stolz auf seine einfache Herkunft, die eine Ausnahme bildet im politischen Establishment Frankreichs, das ansonsten von Absolventen der Elitehochschulen beherrscht wird.
Wirken
Im Automobil- und Landmaschinenhandel tätig, wählte ihn seine Branche zum Präsidenten ihres Berufsverbandes.
Für die politische Mitte engagierte sich M. seit 1953 im Gemeinderat von Loudun und 1959 wurde er zum Bürgermeister von Loudun gewählt, ein Amt, das er heute noch ausübt. Von 1968 bis 1977 war er Senator seines Heimatdepartements und hat sich einen guten Namen als Wirtschaftspolitiker gemacht. Er schloss sich der Gruppe "Union centriste des démocrates de progrès" an. Als Berichterstatter des Finanzausschusses des Senats erwarb er sich ab Juni 1975 laut LE MONDE den Ruf eines "besonnenen Vaters der kleinen Sparer." Im Zusammenhang mit einer Neuformation der politischen Mitte wurde M. im "Centre des Démocrates Sociaux" (C.D.S.) aktiv, das im großen ...